Seven of Nine by Christie Golden

Seven of Nine by Christie Golden

Autor:Christie Golden [Golden, Christie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-04T17:00:00+00:00


Kapitel 12

Schlau, dachte Janeway, und Zorn über das Täuschungsmanöver zitterte in ihr. Sie verbargen sich in den imperialen Transportern, um uns nicht darauf hinzuweisen, dass sie auf der Lauer lagen.

Die Schutzschirme waren bereits aktiviert, aber die Voyager schüttelte sich heftig, als der Gegner das Feuer eröffnete.

»Schadensbericht!«

»Kapazität der Schilde um achtzehn Prozent gesunken«, meldete Tuvok. »Siebzehn Verletzte auf den Decks vier, sieben, acht und zwölf.«

»Erwidern Sie das Feuer«, sagte die Kommandantin. »Janeway an Chakotay. Bitte kommen Sie sofort zur Brücke.« Sie zögerte kurz. »Bringen Sie Annika mit. Dies dürfte ihr Erinnerungsvermögen stimulieren.«

Die schwarzen Ku-Schiffe feuerten erneut. Wieder erbebte die Voyager, und diesmal waren die Erschütterungen heftig genug, um mehrere Brückenoffiziere aus den Sesseln zu schleudern. Jemand gab einen schmerzerfüllten Schrei von sich.

»Kapazität der Schilde um sechsundzwanzig Prozent gesunken. Es wurden weitere Besatzungsmitglieder verletzt. Lieutenant Torres meldet den Ausfall des Warptriebwerks.«

Tuvok sprach auch weiterhin mit ruhiger Stimme, obwohl es sich um sehr schlechte Nachrichten handelte. In Janeways Magengrube krampfte sich etwas zusammen, und ihre Hände wurden feucht. Bei der letzten Konfrontation mit den gnadenlosen Ku hatten sie sich mit einem Warptransfer in Sicherheit gebracht, aber diesmal stand ihnen eine solche Möglichkeit nicht zur Verfügung. Dadurch wurde die aktuelle Situation weitaus schwieriger und gefährlicher.

Sie waren leichte Beute für die Ku.

Janeway presste die Lippen zusammen und schob alle besorgten Gedanken beiseite. »Dauerfeuer, Tuvok. Nehmen Sie die Angreifer ständig unter Beschuss. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren. Was die imperialen Transporter betrifft… Richten Sie den Zielerfassungsfokus nur dann auf sie, wenn sie zugunsten der Ku ins Gefecht eingreifen. Ich bin mir noch nicht sicher, wie weit sie in diese Sache verwickelt sind.«

»Aye, Captain.«

Der vulkanische Sicherheitsoffizier kam der Aufforderung sofort nach. Die Voyager ging ihrerseits zum Angriff über und schleuderte dem Gegner Phaserblitze entgegen. Janeways Plan schien zu funktionieren. Die kleinen schwarzen Schiffe der Ku flogen Ausweichmanöver, um der aggressiven, fast brutalen Attacke des Föderationsschiffs zu entgehen.

Während des Kampfes blieben die imperialen Transporter passiv. Sie hatten den Ku geholfen, sich zu verstecken, aber den Schiffen des Lhiaarianischen Reiches schien nichts daran gelegen zu sein, sich an dem Gefecht zu beteiligen.

Die Ku - die Assassinen, wie Tamaak sie genannt hatte -schienen einen ziemlich großen Einfluss zu haben. Furcht konnte eine Menge bewirken.

Doch Janeway fürchtete sich nicht. Sie war zornig.

Die Voyager erzielte einen weiteren direkten Treffer bei einem Ku-Schiff, aber offenbar wurde kein nennenswerter Schaden angerichtet. »Wieso kann der Gegner unseren Phaserstrahlen so gut standhalten?«

Sie hörte Schritte, drehte sich um und sah Chakotay in Begleitung von Annika. Das Erscheinungsbild der früheren Seven of Nine hatte sich erheblich verändert.

Das blonde Haar fiel ihr nun in Locken auf die Schultern, und sie trug ein weites rotes Kleid. Janeways Blick kehrte zum Hauptschirm zurück, als Chakotay neben ihr Platz nahm.

Ein weiterer direkter Treffer. Und wieder kam der Gegner unbeschädigt davon.

»Ich verstehe das nicht«, sagte Paris. »Nichts sollte in der Lage sein, so viel destruktive Energie zu absorbieren.«

Janeway hörte, wie jemand ächzte, und als sie den Kopf drehte… Annikas Hände hatten sich krampfhaft fest ums Geländer geschlossen, und ihr Mund war zu einem lautlosen Schrei geöffnet.



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